Was ilanga tut

Gemeinsam mit dem Büro für Women and Children Affairs wählt ilanga nach verschiedenen Kriterien die Frauen für das ca. neunmonatige Programm aus. Die Trainings zu Themen wie Umgang mit Stress und Trauma, Hygiene, Ernährung, Erziehung, aber auch zu Life Skills und zu Business-Themen bereiten die Mütter auf den nächsten Schritt vor: Mit dem Seed Money können sie sich eine kleine Existenz aufbauen, die es ihnen ermöglicht, für sich und ihre Kinder aufzukommen. Wer kein Mikrobusiness aufbauen möchte, wird auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Nach Ablauf des Zyklus können die Mütter an Austauschgruppen mit weiteren Ehemaligen teilnehmen. In diesen Gruppen verwalten sie ihr Geld und unterstützen einander mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen.

Damit die alleinerziehenden Mütter überhaupt an den Trainings von ilanga teilnehmen können, eine Berufsausbildung absolvieren oder ein Mikrobusiness führen können, sind sie darauf angewiesen, dass ihre Kinder gut versorgt sind. Im Kinderhort von ilanga betreut das Team die Kinder bis vier Jahre auf Grundlage des Montessori-Ansatzes. Sie erhalten eine warme Mahlzeit, feiern Geburtstage oder Feiertage, singen und spielen miteinander. Das trägt massgeblich zu ihrer gesunden Entwicklung bei.

Sobald die Kinder in die Schule gehen, können sie nach der Schule bei ilanga Hausaufgaben machen, einen Snack erhalten und mit ihren Freundinnen und Freunden zusammen sein. Die Betreuerinnen helfen bei den Aufgaben, organisieren Wettbewerbe und stellen auch eine kleine Bibliothek zur Verfügung. Auch Kinder, deren Mütter nicht bei ilanga im Programm sind, haben die Möglichkeit, an der nachschulischen Betreuung teilzunehmen. Dies in Absprache mit der Schule und ilanga. 

Die nachschulische Betreuung hat auch zum Ziel, die Kinder in ihrer schulischen Laufbahn zu unterstützen und ihnen möglichst gute Voraussetzungen zu schaffen. Dazu werden beispielsweise Aktivitäten in den Schulferien organisiert. 

Hierbei wird das ilanga-Team auch von Freiwilligen unterstützt.

Im bewaffneten Konflikt im Norden Äthiopiens (2020–2022)  wurden mehr als 3000 medizinische Einrichtungen zerstört. Medikamente, Verbrauchsmaterial und medizinische Geräte wurden kaputt gemacht oder gestohlen. Das hat dazu geführt, ass bis zu 5 Millionen Menschen unter unzureichender oder fehlender medizinischer Versorgung leiden, gerade auch Kinder und Frauen.

ilanga möchte mit diesem Unterprojekt beim Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Gesundheitseinrichtungen helfen. Restore Hope gelang es, medizinisches Equipment und Materialien zu beschaffen und direkt an das Spital Kobo im Norden von Äthiopien zu liefern. Obwohl noch einige Geräte benötigt werden, konnte das Spital Kobo seinen Betrieb Anfang 2023 wieder aufnehmen. 

Restore Hope

Auf den Reisen, die ilanga organisiert, werden diese nachhaltigen Projekte, lokale Initiativen aber auch Schulen, Waisenhäuser und Spitäler besucht. Damit möchte ilanga einen weiteren Beitrag an diese Institutionen und damit an die Menschen in Äthiopien leisten. Mit den Reisen unterstützen Sie ilanga direkt mit einem Prozent der Reisekosten.